Der Landkreis Lörrach erstreckt sich als südwestlichster Kreis Deutschlands vom Feldbergpass im Hochschwarzwald nach Süden bis an die schweizer Grenze und nach Süd-Westen bis an die französische Grenze, welche das Kreisgebiet betreffend beide weitestgehend (außer im Kanton Basel-Stadt) dem Rhein folgen. Entsprechend abwechslungsreich ist die Natur: während es rund um Feldberg, Herzogenhorn und Belchen durchaus alpin ist, ist es in der Oberrheinische Tiefebene zwischen dem Dreiländereck und Schliengen im Sommer schon fast mediterran. Nicht Umsonst trägt das Markgräflerland, der Bereich zwischen Rhein und Schwarzwald zwischen dem Dreiländereck und dem Breisgau, den inoffiziellen Beinamen „Toskana Deutschlands“.
Während im Schwarzwald sogar ganz passabel Ski gefahren werden kann, wird im Rhein sogar gebadet, wird im Markgräflerland Landwirtschaft und Weinbau betrieben. Badische Weine zählen zu den besten Deutschlands – und jene aus dem Markgräflerland bekommen die meiste Sonne ab.
Der Landkreis Lörrach bzw. dessen Bewohner gelten als eher wohlhabend, die Arbeitsplätze in der Schweiz bringen hohe Gehälter und hohe Kaufkraft in die Region. Überall ist es trinational, je mehr man sich aber vom Dreiländereck entfernt, desto weniger Franzosen oder Schweizer sieht man aber.
Die Lage im Schutze der Gebirge Jura, Vogesen und Schwarzwald bringt ein mildes, eher trockenes Klima mit sich, nicht selten kommen warme Strömungen über die „Burgunderpforte“ ins Dreiländereck. Auch der sogenannte „Möhlinjet“ bläst gerade in den kälteren Monaten gern den Hochnebel weg und sorgt für klare Sicht auf die Alpen.
Alles in Allem ist der Landkreis Lörrach eine unterschätzte Urlaubsregion, denn hier ist der Schwarzwald noch authentisch und nicht kitschig-übertrieben wie in Titisee oder Triberg. Wer die wahre Kraft dieses Gebirges spüren möchte, muss sich südlich des Feldbergs bewegen. Wer Wein liebt, ins Markgräflerland reisen und wer gern gut isst, ist fast überall gut aufgehoben. Und mit Familien ist ein Urlaub im Landkreis Lörrach immer zu empfehlen – im Sommer wie im Winter.